Abzocke und Betrug bei Ferienhäusern

Betrug Ferienhaus

Betrug im Zusammenhang mit der Vermietung von Ferienhäuser ist nicht neu. Trotzdem fallen Jahr für Jahr viele Sonnenhungrige auf die Abzocke der Ferienhausbetrüger herein. In diesem Jahr hat es vor allen Dingen Familien erwischt, die über die Webseite FerienSommer-Domizile.de eines gewissen Lukas Mesic gebucht haben.

Laut Bildzeitung sind knapp 10 Anzeigen gegen Lukas Mesic und die Firma FerienhausSommer-Domizile.de bei der Dortmunder Polizei – dort sollte angeblich der Bürositz der dubiosen Agentur sein – eingegangen. Deutschlandweit dürften es noch viele mehr sein.

 

Achtung Abzocke mit Ferienwohnungen

Bislang ist bekannt, dass über die genannte Internetadresse reihenweise Ferienhäuser und Ferienwohnungen am Gardasee, in Italien und Spanien angeboten wurden. Traumhafte Objekte in bester Lage und das ganze zu einem vernünftigen Preis.

Wer da nicht widerstehen konnte, der saß auch schon in der Falle und nicht im Ferienhaus. Vor Ort mussten nämlich etliche Urlauber feststellen, dass 

der gebuchte Traumurlaub ganz schnell ein jähes Ende gefunden hat, weil das Ferienhaus entweder an der angegebenen Stelle nicht existiert oder nicht vermietet wird.

 

Wie läuft der Betrug mit der Ferienhausmiete?

Jahr für Jahr entstehen etwa ab Februar oder März wunderbare Internetseiten zum Thema Ferienhäuser. Traumhafte Villen in bester Lage und schnucklige Wohnungen in romantischen Ecken Europas und das Ganze zu einem bezahlbaren Preis.

Wer da nicht widerstehen kann, nimmt Kontakt mit dem Betreiber der Webseite auf, leistet eine Anzahlung und sieht sein Geld nicht wieder.

Besonders ärgerlich: oftmals fällt der Betrug erst auf, wenn die Betrogenen mit gepackten Koffern vor dem vermeintlichen Urlaubsdomizil stehen.

Wie kann man den Betrug vermeiden?

Möglichst viele Informationen über den Vermieter und das Mietobjekt sammeln. Dazu gehört die vollständige eMail-Adresse, die Telefonnummer und natürlich auch die Anschrift des Objekts.

Prüfen Sie diese Angaben auch über eine Google-Suche und Google Maps. Möglicherweise erhalten Sie so weitere Infos.

Google bietet zudem die Bildersuche an. Einfach auf das Kamerasymbol in der Suchleiste klicken und Vergleichsfoto hochladen. Denkbar ist, dass Sie so „Ihr“ Ferienhaus an einer ganz anderen Stelle wiederfinden.

Nutzen Sie am besten die bekannten und seriösen Buchungsportale wie fewo24.de, interhome.de usw. Prüfen Sie über die Way Back Machine (https://archive.org/web/) auch wie lange die Webseite schon besteht und buchen Sie direkt bei diesen Portalen. Akzeptieren Sie in diesem Zusammenhang keine Zahlungen an Privatpersonen.

Bezahlen Sie in keinem Fall die komplette Miete im Voraus. Keinesfalls sollten Sie Bezahldienste wie Western Union oder Moneygram nutzen. Viel besser wäre es über Kreditkarte oder Lastschrifteinzug zu zahlen. Dann könnten Sie ggf Ihr Geld zurückbuchen.

Grundsätzlich sollten Sie stutzig werden, wenn die Mietpreise zu schön sind, um wahr zu sein. Keiner hat etwas zu verschenken, insbesondere dann, wenn er ein traumhaft schönes Mietobjekt besitzt und weiß, dass dafür viel Geld bezahlt wird.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Angaben wie „am besten sofort buchen, denn das Haus ist sicher in den nächsten Tagen vermietet“ sollten Zweifel aufkommen lassen.

Sofern Sie echte Zweifel haben oder unsicher sind, können Sie über eine weitere eMail-Adresse ganz einfach unter einem anderen Namen unverbindlich den gleichen oder einen überschneidenden Zeitraum anfragen.

Achtung bei Kontoeröffnung mit Video-Ident

Unseriöse Jobangebote haben in letzter Zeit etliche ahnungslose und jobsuchende Menschen in die Geldwäsche-Falle tappen lassen. Wie genau der Trick mit der Kontoeröffnung im Video-Ident-Verfahren funktioniert und warum die Opfer zusätzlich wegen Geldwäsche angezeigt werden, erkläre ich in diesem Bericht.

Betrüger brauchen fremde Bankkonten. Dieses Problem lösen die Cyberkriminellen ganz einfach, indem sie sich „Finanzagenten“ suchen. Diese finden sie beispielsweise über Jobportale aber auch über Facebook Nachrichten und Ebay-Kleinanzeigen.

Darüber werden Menschen angeworben, die als „Kontotester“ oder „Video-Ident-Verfahren-Tester“ arbeiten und ein Bankkonto eröffnen sollen.

Betrug Video-Ident-Verfahren

Noch dreister wird es, wenn die Kriminellen gar nichts von einer Kontoeröffnung erwähnen und Scans vom Personalausweis, (Video-)Selfies mit dem Personalausweis in der Hand sowie klassische Bewerbungsunterlagen mit allerhand persönlichen Daten fordern. Dann haben die Täter leichtes Spiel und können mit diesen Unterlagen ohne jede Schwierigkeit ein Bankkonto eröffnen.

Bewerber, die sich an die Anweisungen der Abzocker halten, haben keine Chance. 

Die übersandten Unterlagen, Fotos und Videos reichen aus, um über Apps auf dem Smartphone eine Bankkonto anzulegen.

Natürlich auf den Namen des Bewerbers und ohne dessen Wissen. Weil der komplette Schriftverkehr über die Abzocker läuft, bekommt weder das Opfer noch die Bank etwas von dem Betrug mit und die Täter haben leichtes Spiel.

Was machen die Betrüger mit dem Bankkonto?

Cyberkriminelle haben oftmals leichtes Spiel, aber ein Problem: wohin mit dem Geld? Das eigene Konto wäre fatal und würde den Täter überführen. Die Bezahlung in Bitcoins ist zu wenig verbreitet und auch Western Union kommt nicht in Frage.

Ein fremdes Konto muss also her und genau das bekommen die Betrüger über das Vortäuschen eines Jobangebotes.

Was ist zu tun, wenn man unwissentlich zum Geldwäscher wurde?

In jedem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten. Da das unwissentlich eröffnete Konto ohnehin über kurz oder lang beim Geldwäschebeauftragten der jeweiligen Bank aufschlagen wird und dies eine Geldwäsche-Anzeige zur Folge hat, ist es in jedem Fall ratsam vorher in die Offensive zu gehen und den Vorgang bei der Polizei anzuzeigen.

Denkbar ist auch, dass die Polizei eine (kurfristige) Sperrung des Bankkontos beim jeweiligen Kreditinstitut beantragen kann.

So wird Ihr Facebook Profil gehackt

Gefahren bei Facebook

Wieder ist es mal so weit. Wieder versuchen Betrüger über eine ganz einfachen Trick an Ihre Facebook-Login Daten zu kommen und so ihr Profil zu übernehmen. Wie der Trick funktioniert und alles weitere, was Sie wissen müssen, um nicht in die Abzock-Falle zu tappen, erkläre ich Ihnen in diesem Bericht.

Der Facebook Messenger ist praktisch und wird gerne und regelmäßig genutzt. Allerdings greifen Cyberkriminelle genau über diesen Nachrichtendienst an und versuchen über Phishing an Ihre Daten zu kommen.

Wie es sich für einen guten Angriff gehört, merken Sie erst gar nichts davon. Tarnen und täuschen ist die Devise der Betrüger und erhalten Sie zunächst eine Nachricht von einem Facebook-Freund, der Sie augenscheinlich über ein Video informiert, dass gepostet wurde und welches Sie sich unbedingt ansehen müssen.

Mittlerweile gibt es auch eine zweite Variante, die lediglich einen Link anzeigt, der unbedingt angeklickt werden soll. Beides ist völliger Schwachsinn, da weder ein Video existiert, noch ein Inhalt im Internet, welcher über den Link gefunden werden muss.

Facebook Virus

Natürlich führt ein Anklicken des Videos bzw. des Links zu einer Webseite. Diese Seite sieht in etwa so aus, wie die Facebook-Login-Seite, ist aber tatsächlich eine Fälschung und hat nichts mit Facebook zu tun.

Das Ende der Geschichte ist schnell erzählt. Geben Sie hier – bei der gefälschten Seite – ihre Daten ein, dann schicken Sie diese direkt an die Abzocker und gewähren freien Zugang zu Ihrem Konto.

 

Wie ist der Ablauf bei dieser Betrugsmasche?

Einfacher geht es kaum. Die Abzocker kopieren ganz einfach das Profil Ihres Facebook Freundes und schicken Ihnen eine Freundschaftsanfrage. Wenn Sie diese annehmen – obwohl Sie bereits mit dieser Person befreundet sind – dann kann der Täter Sie ganz einfach unter der gefälschten Identität kontaktieren.

Natürlich werden auch echte Facebook Konten verwendet. Über die hier beschriebene Masche kommen die Täter an die Login Daten verschiedenster Facebook Konten und können hier aus dem Vollen schöpfen.

Das sollten Sie wissen:

Klicken Sie nie auf Links innerhalb einer Nachricht. Nur wenn es sich definitiv um eine Nachricht von einem Bekannten handelt und Sie vorher vereinbart haben, dass ein Link geschickt wird, ist ein Anklicken ungefährlich.

Wenn eine Nachricht unvermittelt gesendet wird und auch „irgendwie komisch“ ist, dann sollten Sie lieber vorab nachfragen und nicht einfach klicken.

Ein zusätzlicher Login ist Schwachsinn. Wozu auch? Sie sind doch bereits bei Facebook angemeldet.

Das sollten Sie machen, wenn Sie in die Falle getappt sind.

Ändern Sie sofort Ihr Facebook Passwort. Besser noch wäre es alle Passwörter zu ändern.

Informieren Sie auch Ihre Facebook Freunde mittels Post, dass Ihr Konto gehackt wurde.

Ist conad-sc.de ein Fakeshop?

Conad-sc.de

Wie viele neue Fake-Shops jeden Tag entstehen, ist nicht bekannt. Einige werden es sich sein, die Tag für Tag versuchen arglosen Internet-Nutzer das Geld aus der Tasche zu ziehen. Auch Conad-sc.de steht im Verdacht ein Fake-Shop zu sein, deswegen habe ich mir den Online Shop mal genauer angesehen.

 

So sieht die Webseite aus

Ist Conad-sc.de ein Fakeshop?

Optisch und technisch gibt es wenig auszusetzen an www.conad-sc.de. Die Seite ist technisch einwandfrei und funktioniert wie jeder andere seriöse Online Shop auch.

Grafisch könnte man sicher noch ein klein wenig besser sein, aber die Optik ist ja auch immer Geschmacksache 😉 

Was fällt bei conad-sc.de auf?

Auf der Titelseite wird ein Weber Summit S-670 für 719 Euro statt knapp 4.000 Euro angeboten. Das ist zunächst mal ein Brett und offenbar ein echtes Schnäppchen, denn der Preis für diesen Premium-Grill liegt laut verschiedenen Preisvergleichen wie idealo.de oder check24.de bei allen anderen Webseiten eben bei knapp 4.000 Euro. Kann das wirklich sein? 

Ich habe den Test gemacht und mir zuätzlich eine Profi Kaffemaschine von Jura etwas genauer angesehen. 

Kaffemaschine bei conad

Auch hier fällt der extrem niedrige Preis auf, was bei Fakeshops häufig vorkommt. Wenn ich die Maschine wieder über den Google Preisvergleich suche, dann finde ich nur Angebote, welche deutlich hochpreisiger sind. 

Mindestens 2.999 Euro berechnen die günstigsten Anbieter für die Kaffeemaschine. 

 

Google Preissuche

Wie lange gibt es conad-sc.de schon?

Nehmen wir mal an, es würde keine Preisbindung geben und es wäre theoretisch möglich, dass ein Online Shop Produkte extrem unter Preis verkauft, dann müsste es sich um einen großen Anbieter handeln, der lange im Geschäft ist und auch grosse Mengen an dem Produkt beim Hersteller einkaufen kann, ob solche Kampfpreise anzubieten.

Natürlich könnte ich dazu eine Who is Abfrage starten. Viel einfacher geht es aber über die sog. Way-Back-Machine von www.web.archive.org

Hier werden in Regelmäßigen Abständen Screenshots von Webseiten gemacht und veröffentlicht. Besteht eine Seite also schon seit 1 Jahr oder länger, dann finden sich hier mehrere Screenshots.

Bezüglich dem Webshop von www.conad-sc.de gibt es keinen Screenshot. Ein eindeutiger Hinweis, dass diese Seite erst vor kurzer Zeit ins Internet gestellt wurde.

Way Back Machine Conad Sc

Wie kann man bei conad-sc.de bezahlen?

Bezahlung bei conad-sc.de

Als einzige Bezahlmöglichkeit wird Vorauskasse angeboten. Für einen seriösen Online Shop ist das sehr ungewöhnlich. 

Im Normalfall akzeptieren Webshops auch viele andere Bezahlmöglichkeiten wie beispielsweise Paypal oder auch die Bezahlung mittels Kreditkarte oder Rechnung. 

Spätestens jetzt sollten alle Alarmglocken läuten und sind für mich ein Zeichen, dass ich bei diesem Shop nicht einkaufen würde.

Was erfahren wir aus dem Impressum?

Angeblich handelt es sich um einen italienischen Online Shop mit Sitz in Bologna.

Es finden sich sogar Bilder auf der Webseite, welche offenbar entweder die Firmenzentrale zeigen oder zumindest ein Ladengeschäft von Conad-Sc. 

Diese Angaben sind ganz leicht via Google Maps überprüfbar. Hier ist dann auch zu erkennen, dass das markante runde Gebäude auf den Fotos an der angegebenen Adresse nicht existiert.

 

Impressum Conad SC
Lage Conad
Conad echt

Was fällt noch auf?

Auf der ganzen Seite wird keine Telefonnummer angezeigt. Keine Hotline, über die man sich an das Unternehmen wenden und ggf Rückfragen tätigen kann.

Bei einer Überprüfung der Adresse fällt aber auch auf, dass es in Italien ein gleichnamiges Unternehmen gibt. Dieser vertreiben aber keine Artikel wie in dem Shop dargestellt, sondern eher Lebensmittel.

Es entsteht der Verdacht, dass hier Daten und Bilder missbräuchlich verwendet werden. 

 

Mein Fazit zu www.conad-sc.de

Keine telefonische Kontaktmöglichkeit, unglaubliche Schnäppchenpreise und die Vorausszahlung via Vorkasse sind schon sehr verdächtig.

Zudem werden offenbar Fotos und Logos von einer echten und seriösen Webseite verwendet.

Alles in allem sind das Punkte, die mich persönlich davon abhalten würden, bei www.conad-sc.de etwas zu bestellen. Für mich sieht der Shop nach einem echten Fake-Shop aus. 

Erpresser-Nachricht mit echten Passwörtern

Erpresser Nachricht

Betrug mit Zusammenhang mit Erotik- und Sexseiten ist nicht neu – diese Masche allerdings schon: mit einer eMail drohen die Abzocker brisantes Videomaterial, welches angeblich während eines Besuchs einer Pornoseite entstanden ist, zu veröffentlichen.

Damit noch mehr Druck aufgebaut wird, finden sich in der eMail tatsächlich Passwörter, welche dem Mail-Empfänger gehören. In diesem Bericht erkläre ich Ihnen, wie der Betrug abläuft und was die Kriminellen wollen.

Phishing Mails sind nicht neu, auch nicht Kettenbriefe oder Spam-Mails. Jetzt werden die betrügerischen Nachrichten aber immer besser und ist derzeit eine Abzock-Mail im Umlauf, die behauptet, dass der Nachrichtenempfänger auf einer pornografischen Seite im Internet gesurft hat und dabei gefilmt wurde.

Dieses kompromittierende Video konnte angeblich entstehen, weil es die Betrüger, so wird zumindest behauptet, vorher geschafft haben Schadsoftware auf den betroffenen Computer zu installieren.

Damit diese Aussage auch unterstrichen werden kann und um noch mehr Druck auf das Opfer auszuüben, werden gleich noch echte, tatsächlich vom Mailempfänger genutzte Passwörter mitgeschickt. So lassen die Abzocker den Eindruck enstehen, also ob ihnen tatsächlich ein Hacker-Angriff gelungen ist.

Diese Nachricht kursierte anfangs in englisch, mittlerweile finden sich aber auch deutsche Varianten der Erpresser-Mail.

Was wollen die Betrüger?

Natürlich wollen sie kein Video veröffentlichen. Schon deswegen nicht, weil es höchstwahrscheinlich kein Video gibt. Wie sooft geht es um Geld und das nicht zu knapp. Teilweise über 1000 Euro oder wahlweise auch Dollar werden gefordert.

Damit der Weg des Geldes auch nicht nachvollzogen werden kann, wird die Bezahlung in Bitcoins gefordert. Auch da haben die Betrüger mitgedacht, denn die Kryptowährung Bitcoins ist noch nicht besonders weit verbreitet und bekannt. Entsprechend wird auch der Hinweis gegeben, wie Informationen darüber zu erhalten sind, wie die Bezahlung mit Bitcoins funktioniert.

Womit wird gedroht?

Wie immer soll das entstandene Video an alle eMail-Kontakte sowie an alle Social-Media-Freunde weitergeleitet werden.

 

Woher stammen die Passwörter?

Das ist schwer zu beantworten. Allerdings kann man davon ausgehen, dass diese über andere Hacker irgendwo abgegriffen wurden. Da Passwörter im Darknet im Tausenderpack für kleines Geld verkauft werden, haben die Cyberkriminellen leichtes Spiel.

 

Wie soll ich mich verhalten, wenn ich so eine Nachricht bekommen habe?

Ruhe bewahren. Auch wenn es so ist, dass Sie tatsächlich auf Porno- und Sexseiten waren und ihr Passwort in der Nachricht zu lesen ist, sollten Sie nicht bezahlen. Damit machen Sie sich angreifbar und werden immer wieder entsprechende Erpresser-Nachrichten erhalten.

Mir ist kein Fall bekannt, wo tatsächlich bei Nicht-Bezahlung entsprechende Videos verschickt wurden. Das wird ohnehin nur sehr, sehr selten der Fall sein.

Wichtig: in jedem Fall sollten Sie alle ihre Passwörter ändern.

 
 
 

Achtung bei billigen Bahntickets

Betrug Bahntickets

In Zeiten in denen Geiz geil ist und jeder zum Schnäppchenjäger mutiert, haben auch Betrüger leichtes Spiel. So machen die Abzocker schon seit Jahren unter anderem auch mit billigen Bahntickets Kasse. Wie der Betrug funktioniert und was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Tickets nicht direkt bei der Deutschen Bahn kaufen, erfahren Sie in diesem Bericht.

Betrüger-Duo wegen massenhaften Betrugs mit Bahn Tickets vor Gericht

Erst vor einigen Monaten mussten sich zwei junge Männer vor dem Gericht in Hannover verantworten. Sie sollen mit gestohlenen Kreditkartendaten Fahrkarten der Deutschen Bahn gekauft und diese Tickets später deutlich unter Preis wieder verkauft haben.

Computerbetrug nennt sich die Straftat und genau deswegen saßen die Männer auch vor dem Richter. In Anbetracht des Schadens in Höhe von über 300.000 Euro dürfte das Duo in den nächsten Jahren wohl hinter Schloss und Riegel sitzen.

Wie läuft der Betrug mit den Bahn Tickets ab?

Wie im Fall aus Hannover besorgen sich die Täter zunächst gestohlene Kreditkartendaten. Das ist über einschlägige Internetseite im Darknet kein grosses Problem.

Mit diesen Kreditkartendaten wird dann im grossen Stil eingekauft. Hamburg – München, Düsseldorf – Stuttgart und und und.

Im weiteren Verlauf haben die Täter leichtes Spiel. Die Tickets werden über Verkaufsportale wie Ebay, Ebay Kleinanzeigen oder auch Facebook unters Volk gebracht. 

Der Dumme ist am Ende der Käufer, denn fliegt der Betrug auf, dann heißt es wieder zahlen. Dann aber nicht mehr zum Schnäppchenpreis, sondern den vollen Verkaufspreis der Deutschen Bahn.

Fazit:

Sparen ist sicherlich nicht verkehrt, aber wer an der falschen Stelle spart, riskiert am Ende, dass der Preis für Tickets der Deutschen Bahn doppelt so teuer wird. 

Wenn Sie günstige Bahntickets kaufen möchten, dann sollten Sie auf seriöse Angebote der Deutschen Bahn achten. Der Kauf von Tickets über Ebay könnte nicht unbedingt seriös sein. 

Nachricht entpuppt sich als Bettelmail

Bettelmail

Als Andrea S. vor wenigen Wochen eine eMail von ihrer alten Schulfreundin Birgit erhalten hat, erschrak die 54jährige Bürokauffrau. In der Nachricht war zu lesen, dass Birgit, von der sie seit vielen Jahren nichts mehr gehört hatte, dringend Hilfe braucht.

Offensichtlich gab es  einen Überfall im Ausland und die ehemalige Klassenkameradin hat nun weder Geld noch Papiere. Alles – so stand es in dieser eMail – wurde von den Tätern entwendet.

Für die Bürokauffrau war die Sache klar. Auf jeden Fall war sie bereit, wie von Birgit gefordert, einen Geldbetrag mittels Bezahldienst Western Union angeblich auf den Namen eines Hotelanstellten nach Griechenland zu schicken. 

So läuft der Betrug mit der Bettelmail

Natürlich war die Schulfreundin von Andrea S. nicht in Griechenland im Urlaub und natürlich hat sie selbst nicht die eMail nicht verschickt.

Internetbetrüger hatten vielmehr das eMail-Konto von Birgit gehackt und konnten somit auf alle Kontaktdaten zugreifen. Der weitere Weg war vergleichsweise einfach. Es wurde jeder Kontakt mit der gleichen Nachricht angeschrieben.

„Hallo 

du bist vielleicht überrascht darüber, dass du von mir eine Nachricht bekommst. Ich bin aber in einer echten Notlage.

Ich bin gerade in Griechenland im Urlaub und wurde gerade überfallen. Ich bin nicht verletzt, aber immer noch ganz aufgeregt. Diese Typen haben mir alles abgenommen. Mein Geld, mein Handy und meinen Ausweis. Ich habe nichts mehr. Gerade bin ich im Hotel und der Angestellte an der Rezeption hat mich ins Internet gelassen.

Kannst du mir einen Gefallen tun und mir helfen. Ich bräuchte dringend Geld, um mir wenigstens etwas zu essen kaufen zu können? 

Ich hoffe, das ich bald von dir höre.

Deine Birgit“

 

Andrea glaubte dieser Nachricht, antworte darauf und war damit auch schon auf die Betrüger hereingefallen.

350 Euro hat die Büroangestellte mittels Western Union eingezahlt und dann nichts mehr von Birgit gehört.

Erst als sie einige Tage eine eMail von der „echten Birgit“ erhalten hat und darüber informiert wurde, dass ihr eMail-Konto gehackt wurde, war der 54jährigen klar, dass sie Betrügern aufgesessen ist.

So erkennen Sie Bettelmails

In den meisten Fällen sind die Nachrichten in schlechtem Deutsch verfasst und sind gespickt mit haarsträubenden Rechtschreibfehlern. 

Oftmals sind die Nachrichten unpersönlich ohne jede Anrede

Es kommt immer die Bitte nach Geld (bei einem Überfall im Ausland gäbe es andere Stellen wie beispielsweise die Botschaft, die hier helfen würden)

So reagieren Sie am besten auf Bettelmails

Sie machen nichts falsch, wenn Sie gar nicht reagieren. Idealerweise rufen Sie einfach bei Ihrem Bekannten oder Ihrer Bekannten an und fragen nach, ob alles in Ordnung ist.

Das gilt auch dann, wenn in der Nachricht steht, dass das Handy weg ist und keine andere Möglichkeit der Kontaktaufnahme besteht.

 

So versucht die Nigeria Connection an Ihr Geld zu kommen

Nigeria Connection

Einen Ermittlungserfolgs konnte die US-Polizei Ende des Jahres 2017 im Kampf gegen die sog. „Nigeria Connection“ vermelden. Ein Betrüger, der sich als „Prinz von Nigeria“ ausgab, konnte ermittelt und dingfest gemacht werden. Prinz ist er natürlich nicht, hatte aber Kontakte zur „Nigeria Connection“, welche ihren Ursprung in dem afrikanischen Land hat.

Was war passiert?

Sicher haben Sie auch schon eine eMail erhalten, mit welchem Ihnen großer Reichtum versprochen wurde, weil angeblich ein Vermögen von mehreren Millionen US Dollar auf einem Bankkonto in einem fernen Land liegt und Ihre Hilfe benötigt wird.

Das es sich hierbei nur um Blödsinn handeln kann, liegt auf der Hand. Leider gibt es aber immer noch Internetnutzer, welche noch nie von der „Nigeria Connection“ gehört haben und fallen deswegen auf die banalen Tricks der Betrüger herein.

Der Mann, welcher jetzt in den Vereinigten Staaten von Amerika festgenommen wurde ist fast 70 Jahre alt und steht laut einem Bericht der „New Orleans Advocate“ im Verdacht zusammen mit Gehilfen unzählige von Spam Mails verschickt und so sehr viele Opfer in die Falle gelockt zu haben.

Wie läuft der Betrug der „Nigeria Connection“ ab?

Wie schon beschrieben erhalten die Opfer zunächst eine Mail, welche ein großes Vermögen verspricht.

Wer sich auf diese Nachricht meldet befindet sich schon in den Fängen der Opfer. Über geschicktes Social Engineering schaffen es die Abzocker ihre Opfer so zu manipulieren, dass diese im Zuge der „Verhandlungen“ Gebühren, Auslagen und sonstige Kosten im Vorfeld bezahlen.

Meist erfolgt diese Bezahlung über anonyme Bezahldienste bzw. Zahlungsdienstleister, bei welchem der Geldfluss nicht wirklich nachvollzogen werden kann.

Das der Betrug, welcher zu den ältesten Betrugsmaschen im Internet zählt, immer noch gut funktioniert zeigt ein Blick auf die Zahlen. Mehrere Millionen Euro ergaunerten die Betrüger deutschlandweit im letzten Jahr.

Wie kann man sich vor der „Nigeria Connection“ schützen?

Ganz einfach: der beste Schutz ist das Wissen, dass es dieses Phänomen gibt. Wenn Sie eine eMail mit entsprechendem Text erhalten und Ihnen sehr viel Geld versprochen wird, dann sollten Sie die Mail direkt löschen.

Zu verschenken hat so gut wie niemand etwas. Schon gar nicht ein angeblicher „Prinz aus Nigeria“.

 

Falscher Windows Movie Maker

Betrug

Achtung falscher Windows Movie Maker steht zum Download bereit

Mal schnell den letzten Urlaubsfilm bearbeiten, ein Video für Freunde schneiden oder Kindervideos archivieren. Wer seine Filme bearbeiten möchte, greift gerne auf den Windows Movie Maker zurück.

Kleines Problem: Windows 10 enthält das beliebte Programm nicht mehr und es muss aus dem Internet geladen werden. Genau diesen Umstand machen sich nun Betrüger zunutze und haben es geschafft gefälschte Webseite auf Platz 1 bei den Google Suchergebnissen zu bringen. Die Webseite www.windows-movie-maker.org hört sich zunächst vertrauenswürdig und seriös an, ist jedoch eine Falle. Hier haben Abzocker die Original Webseite gefälscht.

Dabei ist es vergleichsweise einfach zu merken, ob man die falsche Version aus dem Internet geladen hat. Bereits beim Speichern der Datei möchten die Betrüger 30 Dollar für die Freischaltung der Vollversion. Eine glasklare Abzocke, denn den Windows Movie Maker gibt es kostenlos.

Was ist wenn ich den falschen Windows Movie Maker installiert habe?

Dann sollten Sie das Programm sofort löschen und Ihren Computer mit einer Anti-Viren-Software auf Schadsoftware untersuchen.

Mein Fazit:

Obwohl auch der gefälschte Windows Movie Maker funktionieren würde, macht es natürlich keinen Sinn, sich gefälschte Software zu laden und für diese auch noch zu bezahlen. Also am besten den Windows Movie Maker von der offiziellen Webseite von Windows laden.

 

 

 

Was hat es mit der eMail „Ich verkaufe eMails“ auf sich?

eMails

In den letzten Wochen erhielten etliche Internetnutzer (unter anderem auch ich) eine Spam-Mail, welche bereits in der Betreffzeile ankündigte „Ich verkaufen eMails!“ Das führte zu einigen Nachfragen nicht nur bei mir, da viele verunsichert waren, ob da nicht widerrechtlich persönliche Daten verkauft werden.

Auch die Verbraucherzentrale hat das neue Phänomen bereits thematisiert und wart vor diesen Spam Mails. Tatsächlich weiß noch niemand, was hinter dieser Mail steckt, da sich der vermeintliche Verkäufer in der Anonymität des Internets versteckt und eine Bezahlung auch nur über nicht nachvollziehbare Wege wie z.B. Bitcoins erfolgen kann.

Wer Bedenken hat, ob seine Daten (schon wieder) gestohlen wurden und nun verkauft werden sollen, der kann sich auf der Webseite des Hasso-Plattner-Instituts prüfen, ob eigene Login-Daten auch betroffen sind.

Was kann man mit entwendeten eMail-Adressen anfangen?

Grundsätzlich alles. Angefangen von der harmlosen Werbenachricht im eMail-Postfach bis hin zur widerrechtlichen Nutzung der eMail-Adresse, falls auch die Zugangsdaten zu dieser eMail-Adresse verkauft werden.

So schützen Sie sich vor gefährlichen Mails

Man kann es gar nicht oft genug sagen: die häufigste Ursache für ausgespähte Daten und Computerbetrug sind Phishing Mails.

Aus diesem Grund sollten Sie auf keinen Fall auf Links innerhalb von eMails klicken oder Anhänge von Nachrichten öffnen. Insbesondere dann wenn Sie den Absender der Nachricht nicht persönlich kennen, ist erhöhte Aufmerksamkeit angebracht.

 

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