So versucht die Nigeria Connection an Ihr Geld zu kommen

Nigeria Connection

Einen Ermittlungserfolgs konnte die US-Polizei Ende des Jahres 2017 im Kampf gegen die sog. „Nigeria Connection“ vermelden. Ein Betrüger, der sich als „Prinz von Nigeria“ ausgab, konnte ermittelt und dingfest gemacht werden. Prinz ist er natürlich nicht, hatte aber Kontakte zur „Nigeria Connection“, welche ihren Ursprung in dem afrikanischen Land hat.

Was war passiert?

Sicher haben Sie auch schon eine eMail erhalten, mit welchem Ihnen großer Reichtum versprochen wurde, weil angeblich ein Vermögen von mehreren Millionen US Dollar auf einem Bankkonto in einem fernen Land liegt und Ihre Hilfe benötigt wird.

Das es sich hierbei nur um Blödsinn handeln kann, liegt auf der Hand. Leider gibt es aber immer noch Internetnutzer, welche noch nie von der „Nigeria Connection“ gehört haben und fallen deswegen auf die banalen Tricks der Betrüger herein.

Der Mann, welcher jetzt in den Vereinigten Staaten von Amerika festgenommen wurde ist fast 70 Jahre alt und steht laut einem Bericht der „New Orleans Advocate“ im Verdacht zusammen mit Gehilfen unzählige von Spam Mails verschickt und so sehr viele Opfer in die Falle gelockt zu haben.

Wie läuft der Betrug der „Nigeria Connection“ ab?

Wie schon beschrieben erhalten die Opfer zunächst eine Mail, welche ein großes Vermögen verspricht.

Wer sich auf diese Nachricht meldet befindet sich schon in den Fängen der Opfer. Über geschicktes Social Engineering schaffen es die Abzocker ihre Opfer so zu manipulieren, dass diese im Zuge der „Verhandlungen“ Gebühren, Auslagen und sonstige Kosten im Vorfeld bezahlen.

Meist erfolgt diese Bezahlung über anonyme Bezahldienste bzw. Zahlungsdienstleister, bei welchem der Geldfluss nicht wirklich nachvollzogen werden kann.

Das der Betrug, welcher zu den ältesten Betrugsmaschen im Internet zählt, immer noch gut funktioniert zeigt ein Blick auf die Zahlen. Mehrere Millionen Euro ergaunerten die Betrüger deutschlandweit im letzten Jahr.

Wie kann man sich vor der „Nigeria Connection“ schützen?

Ganz einfach: der beste Schutz ist das Wissen, dass es dieses Phänomen gibt. Wenn Sie eine eMail mit entsprechendem Text erhalten und Ihnen sehr viel Geld versprochen wird, dann sollten Sie die Mail direkt löschen.

Zu verschenken hat so gut wie niemand etwas. Schon gar nicht ein angeblicher „Prinz aus Nigeria“.

 

Ist beelara.de ein Fakeshop?

Zu unrühmlicher Bekanntheit im Netz hat es in den letzten Wochen der Onlineshop beelara.de gebracht. Es gab massenweise Beschwerden wegen Nicht-Lieferung von bestellten und bezahlten Produkten. Zudem stieg die Anzahl der Anzeigen gegen das Unternehmen stark an.

Was ist passiert?

Beelara.de bietet einen Onlineshop insbesondere für Elektronikartikel an. Wie immer beim vergleichsweisen Shops zu günstigen Preisen und wie gewohnt auch optisch und technisch gut gemacht. 

Allerdings haben sich Nutzer von internetgefahren.net bei mir über den Shop beschwert und angefragt, ob es ein Fake Shop sein könnte. Zudem häufen sich auch in Internetforen die Einträge von Käufern, die weder die bestellte Ware noch ihr Geld zurück erhalten haben. 

Ist beelara.de ein Fakeshop?

Ehrlich gesagt deutet vieles darauf hin, wenn auch nicht so eindeutig, wie bei etlichen anderen Fake-Shops.

Was spricht dafür, dass beelara.de ein Fake-Shop ist?

Beelara.de wird von der Cubus Internet Handels GmbH betrieben. Es wird zwar im Impressum eine Rufnummer angezeigt, hier ist jedoch niemand erreichbar. 

Es ist auch keine Kontaktaufnahme per eMail (mehr) möglich.

Zudem wurden auf der Webseite von beelara.de Zeichen und Logos der IT-Recht-Kanzlei München verwendet. Diese Verwendung war nicht rechtmäßig, wie die IT-Recht-Kanzlei München in einer Stellungnahme auf ihrer Webseite mitteilt. Die Kanzlei hat nichts mit dem Onlineshop zu tun.

Was spricht dafür, dass beelara.de kein Fake-Shop ist?

Ehrlich gesagt nicht wirklich viel. Es ist zwar ein Impressum und eine richtige Handeslregisternummer genauso wie eine Umsatzsteuer-ID vorhanden, allerdings hilft das nicht viel, wenn keine Kontaktaufnahme mit dem Shop möglich ist.

Fazit:

Möglicherweise hatten die Betreiber des Online-Shops beelara.de keine bösen Absichten und wollten einen Shop für Elektronikartikel betreiben. Allerdings hat es nun den Eindruck, als ob hier gewaltig etwas schief gelaufen ist und man die bestellten Produkte nicht liefern konnte oder vielleicht auch wollte. 

Der Betreiber scheint zudem untergetaucht zu sein. Zumindest ist er weder telefonisch noch per Mail erreichbar.

Aus diesem Grund ist beelara.de für mich kein Online-Shop, welchen ich dir für deinen nächsten Einkauf empfehlen würde.

So erkennst du sicher Fake Shops:

Tipps vom Experten zum Thema Phishing

1. Prüfe jeden dir unbekannten Shop durch Eingabe des Shop-Names bei Google

2. No-Name-Shops, welche das günstigste Angebot abgeben sind auch dann mit Vorsicht zu genießen, wenn positive Bewertungen bei der Preissuchmaschinen vermerkt sind

3. Prüfe bei unbekannten / kleinere Shops die Angaben im Impressum (ist an der angegebenen Adresse auch über Google Maps der Standort eingetragen?)

4. Bestelle nicht bei Shops welche nur Vorab-Überweisung und Kreditkarte akzeptieren

5. Betrüger arbeiten auch mit Telefonzentralen zusammen, so dass eine telefonische Nachfrage nicht unbedingt ein Plus an Sicherheit bringt

6. Überprüfe die Datenschutzbestimmungen sowie die AGB´s auf Fehler bzw. Existenz

7. Rechtschreibfehler sind ein Hinweis auf einen möglichen Fake-Shop