Ist kaffeeroma.com ein Fakeshop?

Kaffeeroma

Wer auf der Suche nach günstigen Kaffeevollautomaten und Kaffeemaschinen ist, kam in letzter Zeit schnell auf die Seite www.kaffeeroma.com. Der Onlineshop bietet derzeit die Klassiker in diesem Bereich zu unschlagbar günstigen Preisen an. Zu schön um wahr zu sein? Leider ja, denn wer im Internet nach Erfahrungsberichten zum kaffeeroma.com sucht, der stößt sehr schnell auf eine Vielzahl von Kunden, die zwar gezahlt, aber keine Ware erhalten haben. 

Was ist passiert?

Kaffeeroma.com bietet seit einiger Zeit auf einer optisch ansprechenden Internetseite insbesondere Artikel aus dem Bereich Kaffeemaschinen meist deutlich unter dem regulären Verkaufspreis an. 

Nachdem der Kaufpreis per Vorabüberweisung bezahlt wird, haben aber etliche Käufer nichts mehr von dem Online-Shop gehört, bzw. nie eine Ware erhalten. 

Eigentlich der klassische Fall, wie wir es auch von anderen Fakeshops kennen.

Ist Kaffeeroma.com nun ein Fakeshop?

Ich habe mir die optisch ansprechende Webseite einmal genauer angesehen. Dabei sind mir folgende Punkte aufgefallen:

  • es ist keine Telefonnummer angegeben. 
  • im Impressum wird eine Frau Tanja Neumann angegeben, die offenbar selbst bereits Anzeige wegen Datenmissbrauch erstattet hat.
  • es gibt keine Umstatzstuer-ID.
  • der Domaininhaber ist ein anderer Name.
  • die Domain wurde erst kürzlich neu angemeldet.
  • es wird nur Vorauskasse akzeptiert.
  • die Webseite liegt bei einem bulgarischen Hoster

Hier ein Beispiel aus dem Shop:

Kaffeeroma.com

Der Kaffevollautomat Bosch TE60351DE VeroAroma 300 One Touch wird bei kaffeeroma.com für 400,43 Euro angeboten. Wer bei einem der bekannten und großen Händler kauft, der legt für die gleich Kaffeemaschine derzeit etwa 550 Euro auf den virtuellen Ladentisch. Das macht stutzig. Wie schafft es ein offenbar neuer Online-Shop, ein Produkt zu einem derart unschlagbaren Preis anzubieten?

Mein Ratschlag:

Viele Umstände deuten darauf hin, dass es Probleme mit dem Onlineshop www.kaffeeroma.com gibt. Die Tatsache, dass etliche Menschen in Deutschland gezahlt, aber keine Ware erhalten haben deutet im Zusammenhang mit den weiteren Umstände daraufhin, dass auch sie Probleme bekommen könnten. 

Ich persönlich würde nicht bei www.kaffeeroma.com einkaufen, da mir das Risiko zu gross wäre mein Geld zu verlieren. 

So erkennen Sie sicher Fake Shops:

Tipps vom Experten zum Thema Phishing

1. Prüfen sie jeden ihnen unbekannten Shop durch Eingabe des jeweiligen Names bei der Internet Suchmaschine Google

2. Eher unbekannte Online-Shops, welche sehr günstig sind, sind auch dann mit Vorsicht zu genießen, wenn positive Bewertungen bei der Preissuchmaschinen vermerkt sind

3. Prüfen Sie bei unbekannten / kleinere Shops die Angaben im Impressum (ist an der angegebenen Adresse auch über Google Maps der Standort eingetragen?)

4. Bestellen Sie nicht bei Shops welche nur Vorab-Überweisung und Kreditkarte akzeptieren

5. Betrüger arbeiten auch mit Telefonzentralen zusammen, so dass eine telefonische Nachfrage nicht unbedingt ein Plus an Sicherheit bringt. Frage Sie deshalb immer an, ob eine persönliche Abholung möglich ist. 

6. Überprüfen Sie die Datenschutzbestimmungen sowie die AGB´s auf Fehler bzw. Existenz

7. Rechtschreibfehler sind ein Hinweis auf einen möglichen Fake-Shop. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gefälschte Youporn.com Abmahnungen machen die Runde

Abmahnung Redtube

Da scheinen die Betrüger sich die Abmahnwelle aus dem Jahr 2013 zu Nutze zu machen. Damals erhielten 10.000 Nutzer des Erotikportals redtube.com eine Abmahnung weil sie Filme auf der Pornoseite angeschaut haben sollen. Nun schwappt die Abmahnwelle wieder über Deutschland. Allerdings steckt hier ein astreiner Betrugsversuch dahinter.

Das ist passiert:

Eine eMail, welche vorgibt entweder von der Rechtsanwaltskanzlei Auer Witte Thiel oder dem Berliner Anwalt Jacob Metzler verschickt worden zu sein, landete in der letzten Zeit im virtuellen Briefkasten etlicher Internetnutzer. Mit der Nachricht wurde behauptet, dass 207 Euro für die Nutzung des Erotikportals Youporn.com zu zahlen sind. Eine glatte Lüge, den die Münchner Kanzlei Auer Witte Thiel und auch der Rechtsanwalt Jacob Metzler haben bereits bestätigt, dass lediglich deren Namen missbraucht wurde.

Der Verfasser der Mail gibt weiterhin aus, dass er die Wondo GmbH & Co. KG aus Hamburg und deren Rechte vertritt. 

Eine andere Rechtsanwaltskanzlei hat sich der Sache ebenfalls bereits angenommen. So berichtet die bekannte Anwaltskanzlei Wilde Beuger Solmecke über die eMail-Abzocke und empfiehlt kühlen Kopf zu bewahren und nicht keine Zahlungen vorzunehmen. 

Der Mailtext im Original:

Betreff: Aktenzeichen: 10316002088
Antwort an: <rechtsanwaltskanzlei@auerwittethiel.de>

Sehr geehrter Herr xy,

wir zeigen Ihnen an, dass wir die Firma Wondo GmbH & Co. KG., Stadthausbrücke 1 – 3, 20355 Hamburg, anwaltlich vertreten. Sie haben das Onlineangebot youporn.com in Anspruch genommen.

Trotz Fälligkeit haben Sie leider bislang die geschuldete Vergütung in Höhe von EUR 99,60 zzgl. Mahngebühr, Bankspesen i.H.v. EUR 48,00 nicht bezahlt.

Wir bitten Sie daher, diesen Betrag sowie die bei uns angefallenen gesetzlichen Anwaltsgebühren in Höhe von EUR 59,40, insgesamt also EUR 207,00 bis zum 20.08.2017 zu überweisen.

Nach Zahlungseingang werden wir die Angelegenheit abschließen und die Akte zur Ablage bringen.

Hier noch einmal zusammengefasst alle für die Bezahlung relevanten Daten:

Kontoinhaber: Auer Witte Thiel
Bankinstitut: Commerzbank
IBAN : DE58 1204 0000 0066 3385 00
BIC: COBADEFFXXX

Betrag: EUR 207,00
Betreff: 10316002088

Mit freundlichen Grüßen
Auer Witte Thiel
Rechtsanwälte
Bayerstraße 27
D-80335 München
Mail: inkasso@auerwittethiel.de

Was ist zu tun, wenn sie bereits gezahlt haben?

Das es sich hierbei um Abmahnungen ohne Rechtsgrundlage und somit einen Betrugsversuch handelt, liegt auf der Hand. Aus diesem Grund rate ich von einer Zahlung ab. Wenn sie jedoch bereits gezahlt haben, dann sollten sie umgehend versuchen den Betrag über ihre Bank zurückbuchen zu lassen. Das ist möglich, wenn sie sehr schnell sind. Zudem macht eine Anzeige bei ihrer zuständigen Polizeidienststelle durchaus Sinn. 

Mein Fazit:

Abmahnungen sind nichts Neues. Auch nicht die Tatsache, dass Betrüger diesen Umstand ausnutzen und gefälschte Abmahnungen ohne Rechtsgrundlage versenden. 

Oftmals werden diese Abmahnungen per Mail verschickt, was ein erstes Anzeichen dafür sein kann, dass es sich um eine Fake-Abmahnung handelt. 

Sofern sie eine Abmahnung erhalten, so sollten sie in einem ersten Schritt keinesfalls zahlen, sondern zunächst im Internet recherchieren, ob es Einträge gibt, welche auf eine Abzocke im Internet hindeuten. 

Zudem können sie sich direkt an die absendende Rechtsanwaltskanzlei wenden. Informieren sie sich über eine Google Recherche über die Kontaktdaten und verwenden sie nicht die in der eMail verwendeten Telefonnummern bzw. Mail-Adressen. 

Haben sie noch Fragen zum Thema Abzocke durch Abmahnung? Oder andere Fragen zum Thema Gefahren im Internet? Gerne berate ich sie kostenlos und unverbindlich. Schicken sie mir einfach eine eMail an die Adresse info@internetgefahren.net und ich antworte ihnen innerhalb von wenigen Stunden. 

Microsoft Support Betrug – die neue Version

Microsoft Support Betrug

Leider werden auch Internetkriminelle immer erfinderischer und verändern ihr Vorgehen. So wurde der sog. „Microsoft Support Betrug“ modifiziert. Mittlerweile rufen die Betrüger nicht mehr wahllos bei potentiellen Opfern an, sondern lassen einen Warnhinweis auf dem Computer erscheinen, der vor einer konkreten Gefährdung des eigenen PC´s warnt.

Dieser Warnhinweis mit einer Telefonnummer einer angeblichen Microsoft Hotline erscheint plötzlich während der Nutzer im Internet surft. Meist gelingt es den Tätern durch eine infizierte Webseite die Schadsoftware auf den Computer zu bringen, welche dann im zweiten Schritt diese falsche Warnmeldung hervorruft.

Wie gehen die Abzocker weiter vor?

Wie beim klassischen Microsoft Support Betrug auch, soll ein telefonischer Kontakt zwischen dem Täter und dem Opfer hergestellt werden. In dieser neuen Form des Support Betrugs haben es die Internetkriminellen jedoch deutlich einfacher, da sie einen Anruf durch die Opfer provozieren.

Am anderen Ende meldet sich eine Person, welche sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft ausgibt. Eine glatte Lüge, was aber das Opfer in diesem Moment nicht erkennen kann. Durch geschicktes Social Engineering und Anleitung gelingt es den Betrügern ihr Opfer davon zu überzeugen, dass sie eine Fernwartungs-Software wie den TeamViewer auf den Computer laden müssen. 

Ist dieser Schritt erst gemacht, haben die Abzocker leichtes Spiel, denn jetzt können sie über die Fernwartungs-Software auf den Computer ihres Opfers zugreifen, hier Daten auslesen oder sonstige Dinge durchführen. 

Damit die Geschichte auch möglichst glaubwürdig ist, werden zusätzliche Fehlermeldungen eingeblendet, die aber natürlich frei erfunden sind.

Die Betrüger geben sich jedoch nicht damit zufrieden auf den Computer zugreifen und Daten  auslesen zu können, sondern lassen sich auch noch dafür bezahlen.

Entweder soll das Opfer den Rechnungsbetrag im Online Banking Verfahren oder via Kreditkarte bezahlen. Ein weiterer fataler Fehler, denn so gelangen die Kriminelle auch noch an ihre sensiblen Bankdaten. 

Wie kann man Microsoft Support Betrug erkennen?

Es ist eigentlich sehr leicht, nicht Opfer des Microsoft Support Betrugs zu werden. Microsoft hat nämlich längst reagiert und bekannt gegeben, dass er derartige Anrufe und Fehlermeldungen nicht gibt.

Sofern also eine entsprechende Mitteilung kommt, ist diese gefälscht.

Was ist zu tun, wenn du bereits Opfer wurdest?

Die Fehlermeldung, welche angeblich von Microsoft stammt, wurde bereits auf Ihrem Computer angezeigt? Dann untersuchen Sie Ihren  Computer am besten mit einer aktuellen Antivirensoftware, denn es befindet sich mit ziemlicher Sicherheit Schadsoftware auf Ihrem Computer, welche die Fehlermeldung ausgelöst hat. 

Haben Sie bereits den TeamViewer oder ein ähnliches Programm auf deinem Computer installiert, welches einen Fernzugriff ermöglicht? Dann löschen Sie umgehnd diese Programm. Sie könne es ganz einfach im Ordner „Downloads“ finden und hier entfernen. 

Wenn Sie Geld überwiesen oder Ihre Kreditkartendaten an den angeblichen Support übermittelt haben, dann sollten Sie sofort Ihre Bank informieren und eine Rückbuchung anfragen bzw. die Sperrung. 

Hilfreich kann auch eine Anzeige bei deiner örtlich zuständigen Polizeidienststelle sein. Hier erhalten Sie möglicherweise zusätzlich Informationen, was Sie machen können, wenn Sie von dieser Form des Microsoft Support Betrugs betroffen bist. 

Mein Tipp:

Der sogenannte Microsoft Support Betrug geistert seit einigen Jahren durch unser Land. Zunächst in der Form, dass wahllos Menschen von angeblichen Microsoft Mitarbeitern angerufen wurden. Jetzt hat sich das Tätervorgehen leicht verändert. Dies wird auch weiterhin der Fall sein.

Sie sollten in jedem Fall wissen, dass es vorkommen kann, dass auch Sie angerufen werden oder diese Fehlermeldung bei Ihnen angezeigt wird. In jedem Fall sollten Sie sofort auflegen oder erst gar nicht anrufen.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Microsoft Support Betrug? Gerne können Sie sich an mich wenden. Schreiben Sie mir einfach eine eMail an die Adresse info@internetgefahren.net und ich antworte innerhalb weniger Stunden. 

 

 

Romance Scam: Der angebliche US Soldat, der nur ein Betrüger war

Romance Scam

Leider ist es wieder passiert: eine Frau aus Bayern hat rund 20.000 Euro an einen angeblichen US Soldat bezahlt, den sie zuvor über eine Online Singlebörsen kennen gelernt hat. Leider kommt der sog. Romance Scam viel häufiger vor, als man meinen könnte und leider werden oftmals noch viel höhere Beträge bezahlt.

So funktioniert Romance Scam

Die Geschichte ist immer gleich. Frauen (aber natürlich auch Männer) melden sich auf einer Datingseite im Internet an und suchen nach der grossen Liebe. Bald meldet sich das scheinbar passende Gegenüber. Ein Mann, der vorgibt US Soldat im Auslandseinsatz zu sein. Wahlweise gibt es auch die Geschichte vom reichen Unternehmer, Rechtsanwalt oder Notar. 

Natürlich sind die Abzocker beim Romance Scam flexibel und halten auch für männliche Singles den passenden Deckel parat. Wunderschöne russische Frauen aus angeblich guten Hause sind hier die Lockvögel.

Nach einer gewissen Zeit und einigen Mails und manchmal sogar Telefonaten, welche meist in sehr schlechtem Englisch gehalten werden hat das Social Engineering bestens funktioniert und die Opfer werden mit Geldforderungen konfrontiert.

Anfangs meist kleinere Beträge wobei die Scammer ihre Opfer mit netten und blumigen Wörtern um den Finger wickeln und so erreichen, dass Zahlungen getätigt werden.

Das Ende vom Lied ist schnell erzählt. Die Bitten nach immer mehr Geld werden immer häufiger und intensiver. Natürlich zählt dies auch für die beschriebenen Geschichten. Da oftmals längst ein Vertrauensverhältnis entstanden ist, sieht sich das Opfer auch in gewisser Weise in der Pflicht und überweist. Dabei gab es bereits Schäden im sechsstelligen Bereich!!

Wie kann man Romance Scam oder Love Scam erkennen?

Eigentlich ganz einfach, da die Täter immer gleich vorgehen.

Zunächst wird das Opfer mit einer haarsträubenden Geschichte konfrontiert. Wie im hier vorliegenden Fall ist es meist ein angeblicher hochrangiger US Soldat, welcher Dokumente oder sonstige Dinge aus dem Einsatzgebiet schaffen muss und dazu die (finanzielle) Hilfe der Frau braucht.

Bei Männern stellt es sich so dar, dass eine sehr attraktive Frau, welche angeblich aus Russland stammt vorübergehend in eine Notsituation gekommen ist und deswegen Geld beispielsweise für die ärztliche Behandlung eines Familienmitgliedes benötigt.

Die Täter schreiben meist in sehr schlechtem Deutsch, welches eindeutig mittels Übersetzungsprogrammen wie sie beispielsweise von Google angeboten werden übersetzt wurden.

Zudem kommt es immer zu einer Geldforderung. Manchmal nur kleinere Beträge, welche dann mittels Bezahldienst Western Union bezahlt werden müssen. Somit stellen die Scammer sicher, dass sie nicht ermittelbar sind und das Geld möglichst schnell an sie gesandt wird.

Was kann man tun, um nicht Opfer von Romance Scam zu werden?

Einfach das Gehirn einschalten. Warum sollte ein angeblicher US Soldat eine Frau aus Deutschland kontaktieren und warum sollte eine bildhübsche Frau unter 30 Jahren eine 20 Jahre älteren Mann aus Deutschland kontaktieren? 

Spätestens wenn eine Geldforderung kommt, ist klar, dass es sich um Romance Scam oder Love Scam handelt. Dann muss der Kontakt abgebrochen werden.

Was soll ich machen wenn ich betrogen wurde und bereits gezahlt habe?

Leider ist es sehr wahrscheinlich, dass das bezahlte Geld nicht wieder zurückgeholt werden kann. In jedem Fall sollte der Vorgang bei der örtlichen Polizeidienststelle angezeigt werden. 

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich um Romance Scam handelt oder nicht, können Sie sic gerne mit mir in Verbindung setzen.

Ich beschäftige mich seit Jahren auch auf meiner Internetseite www.weedate.de mit dem Thema Romance Scam und Betrug bei der Partnersuche. Ich kann Ihnen somit sehr einfach und sehr schnell sagen, ob ein Betrüger versucht an Ihr Geld zu kommen. Schreiben Sie einfach an: info@internetgefahren.net

 

Social Engineering ist die größte Gefahr

Social Engineering

Haben Sie schon einmal etwas von Social Engineering gehört? Nein? Dann sollten Sie sich meinen folgenden Bericht durchlesen, denn Social Engineering wird immer mehr zum Problem und sorgt nicht nur bei Firmen, sondern auch Privatpersonen mitunter zu einem beträchtlichen Schaden.

Was ist Social Engineering?

Wer wissen will, wo die Gefahren des Social Engineering liegen, der muss zunächst wissen, um was es hier geht.

Wikipedia beschreibt Social Engineering als „zwischenmenschliche Beeinflussungen mit dem Ziel, bei Personen bestimmte Verhaltensweisen hervorzurufen, sie zum Beispiel zur Preisgabe von vertraulichen Informationen, zum Kauf eines Produktes oder zur Freigabe von Finanzmitteln zu bewegen. Social Engineers spionieren das persönliche Umfeld ihres Opfers aus, täuschen Identitäten vor oder nutzen Verhaltensweisen wie Autoritätshörigkeit aus, um geheime Informationen oder unbezahlte Dienstleistungen zu erlangen“.

Der Ablauf ist dabei immer gleich. Durch unterschiedliche Herangehensweisen versucht der Betrüger das Vertrauen einer bestimmten Person zu erhalten. Im Zuge dieses „Vertrauensverhältnis“ werden dann sensible Daten aber auch Bildmaterial preisgegeben. 

Dabei gibt sich der Täter als eine Person aus, die er nicht ist. Das kann eine fremde oder auch eine bekannte Person sein, wenn der Betrüger zuvor im Onlinebereich die Identität dieser Person übernommen hat. 

Derzeit kommt Social Engineering im Privatbereich häufig über Facebook vor. Aber auch die Abzocke mittels CEO-Fraud, als dem Vortäuschen, dass eine Nachricht vom Chef kommt, sind klassische Social Engineering Vorgänge.

Warum ist Social Engineering so gefährlich?

Für viele Menschen ist der Kontakt insbesondere über soziale Netzwerke sehr wichtig. Der persönliche Kontakt bleibt dabei auf der Strecke. Genau das nutzen die Täter aus und erfinden Personen, welche es gar nicht gibt, oder übernehmen die Identität von Opfern um so noch besser täuschen zu können.

Erstaunlicherweise gelingt es den Betrügern in vielen Fällen sehr schnell das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. So belegen die Zahlen, dass insbesondere Facebook eine Spielwiese ist auf der Social Engineering ohne weiteres funktioniert. 

Dabei werden Männer und Frauen von zunächst wildfremden Personen mittels Freundschaftsanfragen kontaktiert. Hieraus entsteht sehr schnell ein intensiver Chat, welcher ein Vertrauensverhältnis aufbaut. Im Zuge dieser „Freundschaft“ erzählt das Opfer dem Betrüger

  • Passwörter und Zugangsdaten
  • sonstige Geheimnisse
  • private Dinge

Das Verrückte dabei: die Freundschaft besteht nur in der virtuellen Welt, ohne dass jemals ein Kontakt im „echten Leben“ stattgefunden hat.

Leider führt dieses Vertrauensverhältnis nicht selten zur Bezahlung von Geldbeträgen. Beginnend mit einem kleinen Gefallen im Wert von wenigen Euros steigert sich der Gefallen bis hin zu mehreren tausend Euro, welche geliehen werden sollen.

Nicht selten wird das Opfer auch aufgeforderte Dienste auszuführen. Die Entgegennahme und das Weiterversenden von Paketen steht hier ganz oben im Ranking der Täter. 

Wie kann man Social Engineering bekämpfen?

Eigentlich nur durch Prävention. Social Engineering ist nicht mehr wegzudenken und findet in vielen Bereich statt. Nur wer weiß, wo die Gefahren liegen, kann sich sinnvoll und effektiv gegen Social Engineering schützen.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Social Engineering? Oder wurden Sie schon Opfer beispielsweise durch Facebook Freundschaftsanfragen unbekannter Personen? Ich helfe Ihnen gerne kostenlos, unkompliziert und natürlich unverbindlich weiter.

Schicken Sie mir einfach eine eMail an die Adresse info@internetgefahren.net.

 

Ist beelara.de ein Fakeshop?

Zu unrühmlicher Bekanntheit im Netz hat es in den letzten Wochen der Onlineshop beelara.de gebracht. Es gab massenweise Beschwerden wegen Nicht-Lieferung von bestellten und bezahlten Produkten. Zudem stieg die Anzahl der Anzeigen gegen das Unternehmen stark an.

Was ist passiert?

Beelara.de bietet einen Onlineshop insbesondere für Elektronikartikel an. Wie immer beim vergleichsweisen Shops zu günstigen Preisen und wie gewohnt auch optisch und technisch gut gemacht. 

Allerdings haben sich Nutzer von internetgefahren.net bei mir über den Shop beschwert und angefragt, ob es ein Fake Shop sein könnte. Zudem häufen sich auch in Internetforen die Einträge von Käufern, die weder die bestellte Ware noch ihr Geld zurück erhalten haben. 

Ist beelara.de ein Fakeshop?

Ehrlich gesagt deutet vieles darauf hin, wenn auch nicht so eindeutig, wie bei etlichen anderen Fake-Shops.

Was spricht dafür, dass beelara.de ein Fake-Shop ist?

Beelara.de wird von der Cubus Internet Handels GmbH betrieben. Es wird zwar im Impressum eine Rufnummer angezeigt, hier ist jedoch niemand erreichbar. 

Es ist auch keine Kontaktaufnahme per eMail (mehr) möglich.

Zudem wurden auf der Webseite von beelara.de Zeichen und Logos der IT-Recht-Kanzlei München verwendet. Diese Verwendung war nicht rechtmäßig, wie die IT-Recht-Kanzlei München in einer Stellungnahme auf ihrer Webseite mitteilt. Die Kanzlei hat nichts mit dem Onlineshop zu tun.

Was spricht dafür, dass beelara.de kein Fake-Shop ist?

Ehrlich gesagt nicht wirklich viel. Es ist zwar ein Impressum und eine richtige Handeslregisternummer genauso wie eine Umsatzsteuer-ID vorhanden, allerdings hilft das nicht viel, wenn keine Kontaktaufnahme mit dem Shop möglich ist.

Fazit:

Möglicherweise hatten die Betreiber des Online-Shops beelara.de keine bösen Absichten und wollten einen Shop für Elektronikartikel betreiben. Allerdings hat es nun den Eindruck, als ob hier gewaltig etwas schief gelaufen ist und man die bestellten Produkte nicht liefern konnte oder vielleicht auch wollte. 

Der Betreiber scheint zudem untergetaucht zu sein. Zumindest ist er weder telefonisch noch per Mail erreichbar.

Aus diesem Grund ist beelara.de für mich kein Online-Shop, welchen ich dir für deinen nächsten Einkauf empfehlen würde.

So erkennst du sicher Fake Shops:

Tipps vom Experten zum Thema Phishing

1. Prüfe jeden dir unbekannten Shop durch Eingabe des Shop-Names bei Google

2. No-Name-Shops, welche das günstigste Angebot abgeben sind auch dann mit Vorsicht zu genießen, wenn positive Bewertungen bei der Preissuchmaschinen vermerkt sind

3. Prüfe bei unbekannten / kleinere Shops die Angaben im Impressum (ist an der angegebenen Adresse auch über Google Maps der Standort eingetragen?)

4. Bestelle nicht bei Shops welche nur Vorab-Überweisung und Kreditkarte akzeptieren

5. Betrüger arbeiten auch mit Telefonzentralen zusammen, so dass eine telefonische Nachfrage nicht unbedingt ein Plus an Sicherheit bringt

6. Überprüfe die Datenschutzbestimmungen sowie die AGB´s auf Fehler bzw. Existenz

7. Rechtschreibfehler sind ein Hinweis auf einen möglichen Fake-Shop

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und schon wieder: gefaktes Saturn Gewinnspiel

Gewinnspiel Handy

Wieder einmal hat es Saturn erwischt und wieder einmal versuchen Betrüger und Abzocker unter Missbrauch bekannter Marken mit einem Gewinnspiel ahnungslose Facebook Nutzer in die Falle zu locken.

Was ist genau passiert?

Irgendwelche Schlaumeier erstellen regelmäßig bei Facebook gefälschte Fan-Seiten bestimmter Marken. In diesem Fall wurde eine Facebook (Fan)Seite mit dem Namen „Saturn Deutschland Gewinnspiele“ erstellt.

Saturn Deutschland GewinnspieleSo sieht die Seite aus und auf den ersten Blick fällt bereits auf, dass kein wirkliches Impressum angegeben ist. Ein offensichtlicher Fake.

In einem zweiten Schritt wurden von den Abzockern ein Gewinnspiel für diese Seite aufgezogen.

Facebook Saturn Gewinnspiel

Angeblich gibt es 200 iPhone 7 zu gewinnen, weil diese nicht verkauft werden können… Wer´s glaubt wird seelig.

Natürlich handelt es sich hierbei um eine Fälschung, um eine Abzocke und sicher um kein offizielles Saturn Gewinnspiel. Dies wird auch von Saturn Deutschland so bestätigt.

Dabei betrifft es nicht nur Saturn. Auch andere bekannte Marken sind ständig betroffen und deren Logos und Markennamen werden für dubiose Gewinnspiele bzw. Gewinnversprechen missbraucht.

So gab es in der Vergangenheit bereits gefakte Gewinnspiele, die angeblich von Media Markt, REWE oder auch H&M veranstaltet wurden. Auch in diesen Fällen hatten die Gewinnspiele nichts mit dem offiziellem Händler zu tun.

Was steckt hinter diesen angeblichen Gewinnspielen?

Leider gibt es auf diese Frage keine immer zutreffende Antwort. In diesem Fall geht von dem Gewinnspiel zunächst keine grosse Gefahr aus, da man den Betrag nur teilen, liken, seine Wunschfarbe in die Kommentare schreiben und anschließend eine Nachricht schicken soll.

In anderen Fällen wird man beim Klick auf die Anzeige auf eine Webseite geleitet, auf der man Fragen beantworten bzw. seine persönlichen Daten eintragen soll.

Dazu gibt es Gewinnspiele, bei welchem man Gefahr läuft in eine Abofalle zu tappen.

Ganz egal, was das gefakte Saturn Gewinnspiel auch von dir will, in jedem Fall rate ich dir von einer Teilnahme ab. Nicht zuletzt auch deswegen, weil ich persönlich wenig Seriösität sehe, wenn das Markenzeichen und der Markenname von bekannten Unternehmen für eigene Gewinnspiele missbraucht wird.

Hast du noch Fragen zu Facebook Gewinnspielen? Oder sonst Fragen zum Thema Internetgefahren oder die Vermeidung von Betrug und Abzocke im Internet? Schicke mir einfach eine Nachricht an die eMail-Adresse: info@internetgefahren.net und ich helfe dir schnell und natürlich kostenlos weiter.

 

Amazon Konto gesperrt? Nur eine Phishing Mail

Das ist dann wohl die gefühlte 10.000 Phishing Mail, welche vorgibt, von Amazon zu sein und zudem behauptet, dass das eigene Amazon Nutzerkonto aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde bzw. nur noch eine eingeschränkte Nutzung möglich ist. 

Weiter wird mit dieser offiziell aussehenden Mail behauptet, dass man wieder ganz normal bei Amazon einkaufen kann, wenn die persönlichen Daten anhand einer Verifizierung überprüft werden. 

Wie immer handelt es sich hierbei um eine dreiste Phishing Mail, welche ahnungslose Nutzer in die Falle locken soll. Damit dir das nicht passiert, kläre ich dich über diese Amazon Phishing Mail auf und zeige dir was passiert, wenn du auf den Betrug herein fällst und auf den Link innerhalb der Mail klickst. 

So (oder so ähnlich) sieht die Amazon Phishing Mail aus:

Amazon Phishing Mail

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Text der Nachricht unterscheidet sich in vielen Fällen. Eine Version der aktuellen Amazon Phishing Mail lautete:

„Sehr geehrter Amazon Kunde,

aus Sicherheitsgründen wurde ihr Amazon-Nutzerkonto vorübergehend eingeschränkt. Damit sie wieder wie gewohnt bei Amazon einkaufen können, ist eine Überprüfung ihrer Daten notwendig.

Die Einschränkung kann aus folgenden Gründen erfolgt sein:

  • Sie haben ihre persönlichen Daten nicht bestätigt
  • Sie haben einen Einkauf getätigt, welcher uns auffällig vorkam
  • Es wurde ein Missbrauch ihres Nutzerkontos gemeldet

Nach Durchführung der Anweisungen über den unten angezeigten Button wird ihr Konto automatisch vom System reaktiviert.

Hier geht es zur Kontobestätigung

Mit freundlichen Grüßen

Amazon Kundendienst“

Natürlich wieder eine Amzon Phishing Mail

Keine Frage, auch hier handelt es sich wieder einmal um eine Phishing Mail, die vorgibt, von Amazon zu sein. Natürlich ist das völliger Blödsinn, denn wie ich schon so oft geschrieben und berichtet habe, gibt es keine echte oder offizielle Mail von Amazon, welche die Verifizierung deiner Daten haben möchte.

Was passiert, wenn du auf den Link klickst? Ich habe es für dich getestet

Um dir zu zeigen, was passiert, wenn du in die Falle der Betrüger tappst, habe ich einmal testweise auf den Link geklickt. Das solltest du nicht machen, da es auch sein kann, dass du zu einer virenverseuchten Internetseite geleitet wirst und so unbemerkt Schadsoftware auf deinen Computer bekommst.

Amazon Anmeldung Phishing

Wenn du auf den Button oder den Link innerhalb der Nachricht klickst, kommst du auf eine Webseite, welche ganz genauso aussieht, wie die Anmeldeseite von Amazon.

Allerdings bist du nicht bei Amazon, sondern auf einer Seite der Betrüger. Auch dann, wenn in der Browserzeile amazon.de steht.

Sobald du hier deine E-Mail-Adresse sowie das Passwort eingegeben hast und auf Anmelden klickst, hast du schon die wichtigsten Daten von Dir an die Betrüger gesendet. Diese können sich nämlich jetzt mit deinen Daten auf der echten Amazon Seite einloggen und mit deinem Konto auf Einkaufstour gehen. 

Problem: die Rechnung von Amazon für den Einkauf der Betrüger wird an deine Adresse geschickt, bzw. von deinem Bankkonto abgebucht.

So wird mit Amazon Phising Mails abgezockt

Den Abzockern reichen aber deine Login-Daten noch lange nicht aus. Wenn du erst einmal in die Falle getappt bist, wollen sie alles von dir wissen. So kommst du auf mehrere Eingabeseiten, welche optisch wieder so aussehen, als wären sie echte Amazon-Seiten.

Hier sollst du persönliche Daten wie beispielsweise deine Bankverbindung und deine Adresse eingeben. 

Was ist zu tun, wenn du auf eine Phishing Mail erhalten hast?

Eine Phishing Mail gehört mittlerweile zum Leben dazu wie Werbung im Briefkasten. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass du weißt, wie Phishing funktioniert und dir auch bewusst ist, dass du sehr häufig mit Phishing Mails (es werden auch die Namen anderer grosser Firmen wie Ebay, Paypal, Otto.de, Gmx oder Microsoft missbraucht) konfrontiert wirst.

Wenn du also eine Phising Nachricht erhalten hast, dann solltest du diese Mail sofort löschen und keinesfalls die Nachricht öffnen oder einen Link innerhalb dieser Nachricht anklicken. 

Falls du aber ein ungutes Gefühl bei der Sache hast und wissen willst, ob vielleicht tatsächlich mit deinem Amazon Konto etwas nicht stimmt, kannst du dich direkt bei Amazon einloggen. Gebe hierzu einfach www.amazon.de in die Browserzeile ein. So siehst du sehr schnell, dass es weder eine widerrechtliche Bestellung noch einen Missbrauch gab. 

Phishing

 

Was ist zu tun, wenn du auf eine Phishing Mail geklickt hast?

Kein Panik. Wenn du es rechtzeitig erkennst, dass du auf eine Phishing Mail hereingefallen bist, kann das Unheil möglicherweise noch abgewendet werden. In jedem Fall solltest du sofort und schnell handeln. 

Ändere sofort dein Amazon-Passwort und zusätzlich die anderen Passwörter, welche zu verwendest. Diese sollten ohnehin spätestens alle 6 Monate geändert werden. 

Sofern du auch Bank- und Kreditkartendaten eingegeben hast, ist es sehr wichtig auch deine Bank zu informieren, so dass dein Bankkonto und auch die Kreditkarte gesperrt werden können. 

Nicht vergessen: es kann durchaus sein, dass du dir (auch) Schadsoftware auf deinen PC, das Notebook oder das Smartphone durch den Klick geholt hast. Aus diesem Grund ist es ratsam auch hier einen ausführlichen Check zu machen.

Eine Anzeige bei der Polizei ist unschädlich und hilft dir möglicherweise dabei sicher wieder an dein Geld zu kommen, wenn dein Bankkonto oder die Kreditkarte bereits belastet wurde. Zudem kann es sein, dass über dein Amazon-Konto von den Betrügern eingekauft wurde. Hier muss in jedem Fall Anzeige bei deiner zuständigen Polizeidienststelle erstattet werden. 

Hast du noch Fragen im Zusammenhang mit Amazon Phishing Mails? Oder hast du eine Phishing Mail bekommen und weißt nicht, wie du dich verhalten sollst? Gerne kannst du die Nachricht an info@internetgefahren.net weiterleiten. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abzocke mit Routenplanern aus dem Internet

Abzocke bei Routenplaner

Man kann es kaum glauben. Eine alte Masche ist wieder zu neuem Leben erwacht. Abzocke mittels Routenplaner ist scheinbar wieder modern. Oder es gibt einfach noch zu viele Menschen, die auf den Trick hereinfallen. Ich habe mich deswegen diesem Phänomen angenommen und zeige Ihnen, wie die Betreiber dieser Seiten vorgehen und wie Sie nicht in die Abofalle tappen. 

Wie gehen die Betreiber der kostenpflichtigen Routenplaner aus dem Internet vor?

Über Werbeanzeigen bei der Suchmaschine Bing finden User, welche eigentlich auf der Suche nach Google Maps sind, den zum Beispiel den Routenplaner routenplaner-maps.com.

Wer hier nach der Strecke von A nach B sucht und dann auch noch dem Gewinnspiel, welches groß und breit auf der Startseite angeboten wird, nicht widerstehen kann, der hat auch im Handumdrehen ein richtig teures Abo abgeschlossen. 500 Euro will man nämlich für eine 24-monatige Mitgliedschaft von seinen Unsern haben.

Scheinbar sind sich die Seitenbetreiber ziemlich sicher, dass arglose User in die Falle tappen, denn rechts auf der Startseite ist in roter Schrift der Hinweis zu sehen, dass eine 24-monatige Mitgliedschaft bereits bei Anmeldung 500 Euro kostet.

 

Wie sieht es rechtlich aus? Muss man zahlen, wenn man in die Falle getappt ist?

Etliche Anwälte, welche sich bereits zum Thema Abzocke bei Routenplanern geäußert haben, gehen davon aus, dass die Seite nicht den gesetzlichen Anforderungen genügt und somit keine Zahlungspflicht nach sich zieht.

Dies schließt sich aus der Tatsache, dass gesetzliche Vorgaben bei der sog. „Button-Lösung“ nicht eingehalten wurden.

Allerdings ist aus meiner Sicht Vorsicht geboten. Wer rechtzeitig erkennt, dass er einen viel zu teuren Routenplaner eingekauft hat (Routenplaner gibt es über Google Maps tatsächlich kostenlos), der besitzt ein Widerrufsrecht.

Wenn dieses allerdings verstrichen ist, könnte es eng werden. Vor allen Dingen auch deshalb, weil die Abzocker nicht schlafen und ihr Angebot ständig nachbessern. Sicherlich sind auch die Betreiber derartiger Internetseiten rechtlich bestens beraten.

Sind Sie sich nicht sicher, ob das von Ihnen entdeckte Angebot auch seriös und sicher ist? Oder haben Sie allgemein eine Frage zum Thema Internetgefahren und was man dagegen machen kann? Gerne helfe ich Ihnen kostenlos und unverbindlich weiter. Einfach eine Mail an info@internetgefahren.net schicken.

 

Ist Viagogo nur eine Abzocke?

Abzocke beim Ticketkauf

Last Minute Tickets für ein eigentlich ausverkauftes Champions League des FC Bayern oder Robbie Williams live erleben, obwohl schon längst keine Karten für das Konzert mehr erhältlich sind? Mit der Ticketbörse Viagogo scheint das Unmögliche plötzlich möglich.

Allerdings ist die Ticketbörse in letzter Zeit mehrfach in die Kritik geraten. Laut der Verbraucherzentrale Bayern ist Vorsicht geboten, da über Viagogo auch schon Fake-Tickets angeboten wurden.

 

Was ist die Ticketbörse Viagogo eigentlich?

Bei Viagogo handelt es sich um eine Ticketbörse ähnlich wie wir das von Ebay kennen. Private aber auch gewerbliche Verkäufer stellen hier Tickets ein und bieten diese zum Verkauf an. Viagogo ist dabei lediglich der Vermittler.

 Problem: dies ist für den Käufer nicht auf den ersten Blick ersichtlich. So entsteht aufgrund der Aufmachung der Webseite der Eindruck, als ob es sich um ein Ticketportal ähnlich wie Eventim handelt.

Susanne Baumer, Teamleiterin Marktwächter Digitale Welt sagt: „Auf diese Weise täuscht das Unternehmen die Nutzer über wesentliche Merkmale seiner Dienstleistung“.

Zudem erhebt Viagogo eigene Gebühren sowie Buchungs- und Abwicklungskosten. Dies verteuert die Tickets gegenüber dem normalen Verkaufspreis.

Wie soll ich Vorgehen, wenn ich Tickets bei Viagogo kaufen möchte?

 Wichtig ist es Preise zu vergleichen und auch über andere Ticketportale zu recherchieren, ob es die Veranstaltung tatsächlich gibt und ob die Veranstaltung gegebenenfalls schon ausverkauft ist.

Grundsätzlich kann Viagogo eine Möglichkeit bieten Tickets für eine Veranstaltung zu erwerben, die bereits ausverkauft ist. Allerdings muss jedem bewusst sein, dass die Tickets oftmals deutlich teurer sind, wie im regulären Verkauf.

Zudem ist es möglich an einen Betrüger zu geraten, der Tickets anbietet, welche er selbst gar nicht besitzt.

Alternativ bietet sich Ebay an. Auch hier werden Tickets für Veranstaltungen von meist privaten Verkäufern angeboten. Obwohl dies auch mit gewissen Risiken verbunden ist, bietet das Bewertungssystem bei Ebay aber eine gewisse Transparenz, so dass die Gefahren eine Abzocke beim Ticketkauf deutlich verringert werden.

 

Haben Sie noch Fragen zum Thema Betrug beim Ticketkauf? Oder ist Ihnen ein Angebot aufgefallen, welches seltsam erscheint? Schicken Sie mir einfach eine Nachricht und ich beantworte Ihre Frage innerhalb weniger Stunden. Hier ist meine eMail-Adresse: info@internetgefahren.net

 

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