Kinder
Gefahren für Kinder
Das sind die größten Gefahren im Netz
Gefahren für Kinder
Alles hätte so schön sein können für Norbert W. Er hatte seinen Traumwagen bei mobile.de entdeckt. Einen 3 Jahre alten Audi mit einer Luxus-Ausstattung, die das Herz des 44-jährigen Heizungsbauer höher schlagen ließ. Zu schön um wahr zu sein? Leider ja, denn der Mann stand am Ende ohne Auto da und hatte sogar einen Verlust von 900 Euro zu beklagen.
Autos werden mittlerweile oftmals im Internet verkauft. Das haben auch Betrüger herausgefunden und nutzen seriöse Plattformen wie mobile.de und autoscout24.de, für ihre betrügerischen Angebote.
Wie im Fall von Norbert W. haben die Abzocker dabei leichtes Spiel. Sie klauen Fotos von anderen Anzeigen und erstellen eine eigene Annonce. Meist werden die Fahrzeuge dann deutlich unter Preis angeboten, um möglichst viele Interessanten anzulocken.
Wurde das vermeintliche Opfer auf die Verkaufsanzeige aufmerksam und kontaktiert den Betrüger mittels Mail, kommt oftmals die gleiche Geschichte: das Auto ist bestens in Schuss, super ausgestattet und hat keine Mängel. Einziger Nachteil ist die Tatsache, dass das Auto angeblich im Ausland steht und der Besitzer es jetzt verkaufen will.
Um es dem Interessent so einfach wie möglich zu machen, gibt der Betrüger vor, den Transport nach Deutschland zu organisieren. Aus diesem Grund erhält der Käufer eine Bestätigungsmail des Transportunternehmens und bekommt zudem den Lieferzeitpunkt genannt. Natürlich wird das Auto angeblich direkt vor die Haustür des Käufers geliefert.
Dabei geht der neue Autobesitzer scheinbar kein Risiko ein, denn das Fahrzeug muss erst bei Übergabe an den Spediteur bezahlt werden. Lediglich die Transportkosten müssen vorab bezahlt werden. In den meisten Fällen handelt es sich hier um Beträge zwischen 500 bis 2000 Euro.
Natürlich hatte auch Norbert W. Bauchschmerzen, als er 900 Euro an eine Person in England mittels Bezahldienst Western Union überwiesen hat. Allerdings freute er sich auch auf das neue Auto, welches er deutlich unter Preis erworben hatte. Zudem recherchierte er im Internet nach der Transportfirma und fand eine gute gemachte und seriöse Internetseite eines internationalen Transportunternehmens.
Was der Heizungsbauer zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: die Betrüger hatten auch die Bestätigungsmail der Spedition gefälscht und so beim 44-jährigen den Eindruck erweckt, die Mail käme tatsächlich von diesem Transportunternehmen.
Nachdem Norbert W. sein Auto zum angegebenen Lieferzeitpunkt nicht erhalten hatte, wandte er sich zunächst per Mail an den Verkäufer. Diesen konnte er nicht erreichen. Bei der angeblichen Transportfirma wurde ihm im Anschluss mitgeteilt, dass man von dem angegeben Auftrag nichts weiß. Auch die übersandte Tracking-Nummer stimmte nicht. Erst dann wusste der Mann, dass er Betrügern aufgesessen ist.
Sie möchten ein gebrauchtes Kinderfahrrad oder ein paar fast nagelneue Ski günstig kaufen? Dann sind Sie bei Ebay Kleinanzeigen genau richtig. Aber Vorsicht: gerade über das beliebte Kleinanzeigenportal häufen sich nicht nur in letzter Zeit die Betrugsfälle.
Günstige Preise schalten scheinbar Gehirnströme ab. Anders kann man es sich nicht erklären, dass täglich deutschlandweit vermutlich hunderte von Schnäppchenjäger am Ende mit leeren Händen dastehen.
Dabei gibt man seitens Ebay sogar den Warnhinweis, dass insbesondere bei Ebay Kleinanzeigen die Betrugsgefahr vergleichsweise hoch ist und aus diesem Grund die Ware immer selbst vor Ort abgeholt werden sollte.
Damit Sie nicht Opfer von Betrügern werden, welche auf Ebay Kleinanzeigen ihr Unwesen treiben, sollten Sie folgende Punkte beachten:
Wenn es zum Betrug gekommen ist, dann sollten Sie dies in jedem Fall direkt bei Ebay Kleinanzeigen melden. Hierzu verwenden Sie am besten die
Telefonnummer 033203 – 851555
von Montag bis Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr sind hier die Service-Mitarbeiter zu erreichen.
Alternativ erreichen Sie Ebay unter der eMail-Adresse:
Weitere Hinweise finden Sie auf der Webseite: www.ebay-kleinanzeigen.de/sicherheitshinweise.html
Zudem macht es Sinn, den Betrug auch bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle anzuzeigen.
Es muss nicht immer Amazon oder Paypal sein: aktuell macht eine gefälschte eMail, welche augenscheinlich von 1&1 stammt die Runde. Mit 1&1 hat die Nachricht allerdings nicht zu tun. Vielmehr wollen Betrüger an Ihre persönlichen Daten.
Die Betrüger behaupten, dass etwas mit der automatischen Abbuchung einer offenen Rechnung fehlgeschlagen sei.
Aus diesem Grund sollen Sie einen Link anklicken, um weitere Details zu sehen.
Die Nachricht erfüllt alle so ziemlich alle Punkte, die immer abgeprüft werden sollten, wenn Phishing Verdacht besteht.
So finden sich Rechtsschreibfehler in der Mail („Klicken sie hier für weitere details“), es wird Druck aufgebaucht (Abbuchung ist fehlgeschlagen“ und ein Link (hier in Form eines blauen Buttons in der Mitte der Nachricht)
Natürlich ist die Nachricht optisch bestens gemacht und erinnert wirklich an das Design, welches 1&1 normalerweise verwendet.
Dann werden Sie auf eine Login- oder Startseite weitergeleitet, welche wieder optisch so aufgebaut ist, dass der Eindruck entsteht, dass es die echte 1&1 Login Seite ist. Wer hier seine Daten eingibt, der sendet seine Kundennummer bzw. den Benutzernamen und sein Passwort direkt an die Betrüger.
Neue Technik macht es den Betrüger sehr leicht Seiten so zu kopieren, dass nahezu kein Unterschied festgestellt werden kann.
Einen Bereich können die Abzocker jedoch nicht verändern: den Domainnamen in der Adresszeile des Internetbrowsers. Wer hier genau hinsieht, der merkt sofort, dass etwas nicht stimmen kann.
So sieht die Adresszeile auf der original 1&1 Seite aus:
So sieht die Adresszeile der 1&1 Phishing-Seite aus:
Die Betrüger gaukeln zwar auch eine sichere Verbindung vor, können aber nicht die Domain www.1und1.de nutzen, da diese schon an 1&1 vergeben ist. Dafür wird die Adresse https://artezumaq.com verwendet. Ein klares Anzeichen dafür, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Kontaktieren Sie sofort das betroffenen Unternehmen und teilen Sie mit, dass Sie über eine Phishing Mail sensible und persönliche Daten eingegeben haben.
Das gilt für Phishing Mails, welche vorgaukeln von 1&1 zu sein, aber natürlich auch für alle anderen Nachrichten die als Absender Ebay, DHL, die Commerzbank, ING Diba, Sparkasse, MasterCard oder VISA Card haben.
Zuvor macht es in jedem Fall Sinn, Ihr Passwort für den betroffenen Account zu ändern. Ohnehin sollten Sie spätestens nach 6 Monaten ein neues Passwort vergeben, egal ob Sie eine Phishing Mail erhalten haben oder nicht.
Haben Sie noch Fragen im Zusammenhang mit Phishing Mails? Oder Fragen zu anderen Themen aus dem Bereich Onlinebetrug? Gerne beantworte ich Ihre Fragen. Schicken Sie mir einfach eine Nachricht an die eMail-Adresse info@internetgefahren.net und ich antworte innerhalb weniger Stunden.
Phishing Mails, welche den Eindruck erwecken, als wären sie vom Online Versandhändler Amazon überziehen derzeit das Netz. Kaum ein Tag vergeht, an welchem nicht eine neue Version einer Amazon Phishing Mail in den Briefkästen etlicher Internet-Nutzer landet. Hier nun die neue Version, die sich zumindest von der grafischen Gestaltung etwas von anderen Amazon Phishing Mails unterscheidet.
Leider liegt mir die Nachricht bislang nicht in einer besseren Auflösung vor. Allerdings ist schon zu erkennen, dass die Betrüger nun versuchen über eine Bestellbestätigung den Eindruck erwecken möchten, dass etwas mit dem Amazon Konto nicht stimmen könnte.
Die Betrüger geben an, dass eine unautorisierte Bestellung aus dem Benutzerkonto des Mailempfängers getätigt wurde. Aus diesem Grund wurde das Konto sicherheitshalber und temporär blockiert.
Damit das Konto wieder entsperrt werden kann, muss eine Verifizierung durchgeführt werden, welche man über den Klick auf einen entsprechenden Button starten kann.
Anders wie bei bisherigen Phishing Mails geht man im ersten Moment tatsächlich davon aus, dass hier eine betrügerische Bestellung stattgefunden hat und ist verunsichert.
Wie bei allen anderen Phishing Mails, welche vorgeben von Amazon zu sein, werden Sie auf eine Login-Seite weitergeleitet, welche wieder so aussieht, als wäre es die original Amazon-Login-Seite.
Wer hier seine Anmeldedaten eingibt ist schon in die Falle getappt und hat seine persönlichen Daten samt Passwort an die Betrüger gesendet.
Melden Sie sich direkt unter www.amazon.de an und ändern Sie Ihr Passwort. Verändern Sie bei der Gelegenheit auch alle anderen Passwörter, die Sie beispielsweise bei Paypal oder Ebay verwenden.
Weiterhin sollten Sie telefonisch Kontakt zu Amazon aufnehmen und den Vorfall hier melden.
1. Achten Sie auf die Rechtschreibung
Die Täter haben sich zwar deutlich verbessert und Rechtschreibfehler kommen nicht mehr so häufig vor, dennoch sind in den allermeisten Phishing Mails kleine Fehler zu entdecken.
2. Anrede
„Guten Tag“ hat sich mittlerweile zur beliebtesten Anrede unter Betrügern entwickelt. Von einer echten Amazon Mail erwarte ich, dass ich mit meinem Namen angesprochen werden. Bei Phishing Mails werden Sie oftmals unpersönlich oder schlichtweg falsch angesprochen.
3. Androhung einer Sperre / Deaktivierung
Auch der Aufbau von Druck und die Ankündigung einer Sperrung bzw. Deaktivierung ist ein typisches Element einer Phishing Mail. Sofern entsprechende Hinweise enthalten sind, können Sie fast sicher davon ausgehen, dass es sich um eine Phishing Mail handelt.
4. Eingabe persönlicher Daten
Sie werden zur Eingaben persönlicher Daten wie Namen und Anschrift aber auch Kontonummer, PIN oder Kreditkartendaten aufgefordert? Dies würde Amazon nicht von Ihnen verlangen.
5. Anhänge öffnen
Wenn Sie nicht auf eine gefälschte Webseite weitergeleitet werden, dann hängt an Ihrer Mail meistens ein Anhang.
Oftmals eine ZIP-Datei, ein Word-oder auch ein PDF-Dokument. Alarmstufe Rot: in diesen Anhängen können sich gefährliche Computerviren, Trojaner oder andere Schadsoftware verstecken. Öffnen Sie keinesfalls diese Anhänge, auch dann nicht, wenn Sie neugierig sind.
6. Links innerhalb der eMail
Klicken Sie nie auf Links innerhalb einer eMail. Wenn Sie eine eMail erhalten, welche bei Ihnen den Eindruck erweckt, als wäre Sie von Amazon, dann können Sie sich auch direkt bei Amazon einloggen und hier nachsehen, ob es tatsächlich ein Problem mit Ihrem Konto gibt.
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Hatten Sie auch in letzter Zeit einen Anruf in Abwesenheit auf Ihrem Handy und die Anrufernummer kam aus dem Ausland? In den letzten Wochen haben etliche Menschen deutschlandweit Anrufe aus dem Ausland erhalten. Was dahinter steckt, erkläre ich Ihnen in folgendem Bericht.
Betrüger machen es sich ganz einfach: sie rufe kurz bei Ihnen an und lassen es maximal 2 mal klingeln. Dann ist der Ping Call auch schon wieder beendet.
Nun hoffen die Abzocker darauf, dass die angezeigte Rufnummer zurückgerufen wird. Das kann allerdings richtig teuer werden, denn die Kosten hierfür betragen nicht selten mehrere Euro pro Minute.
In vielen Fällen handelt es sich um Mehrwertnummern aus Tunesien oder Burundi. Aber auch Rufnummern von den Seychellen sind bereits negativ aufgefallen.
Natürlich sitzt am anderen Ende der Leitung kein Mensch, der mühevoll jede Nummer einzeln anwählt. Vielmehr nutzen die Abzocker Computerprogramme, welche Telefonnummern nach dem Zufallsprinzip anrufen.
Die eigentlichen Hintermänner der Taten sind noch nicht bekannt. Dazu ist die Masche zu neu. Zudem steht die Polizei insbesondere bei Ermittlungen im Ausland vor großen Problemen und hat massive Schwierigkeiten die Betrüger ausfindig zu machen.
Wenn Sie die Nummer zurückgerufen haben, dann könnten Sie durchaus Glück haben und nicht bezahlen müssen.
Wenn die Bundesnetzagentur die Rufnummer aus dem Ausland schon kennt, dann könnte es sein, dass sie dem jeweiligen Telefonanbieter schon verboten hat, diese Anrufe über die Telefonrechnung der Opfer abzurechnen.
Eine Auflistung der bereits bekannten Rufnummern finden Sie auf der Webseite der Netzagentur. Hier können Sie auch neue Abzock Rufnummern melden. Hierzu bietet die Bundesnetzagentur ein eigenes Formular auf deren Homepage an.
Eigentlich ist die Masche veraltet und längst bekannt, aber scheinbar gibt es noch genügend Menschen, die immer noch darauf hereinfallen: Betrüger klauen sich die Identität und das Profilfoto von Facebook Usern, legen ein identisches Profil mit fast gleichem Namen des Opfers an und senden dann eine Freundschaftsanfrage an dessen Facebook Freunde.
Die Empfänger der Freundschaftsanfrage nehmen diesen natürlich an, da sie davon ausgehen, dass die Anfrage von einer bekannten Person kommt. Tatsächlich steckt aber ein Betrüger dahinter, der lediglich eines will: Telefonnummern. Mit diesen Telefonnummern ist es dann möglich sich einen Bezahl-Code für den Bezahldienst ZONG zu erschleichen.
Julia ist es ebenso ergaben. Sie hatte eine Freundschaftsanfrage von einer ehemaligen Schulfreundin erhalten. Julia nahm die Anfrage an, obwohl sie eigentlich bereits eine Facebook-Freundschaft zwischen beiden bestand.
Kurze Zeit später wurde Julia von der ehemaligen Mitschülerin über den Facebook Chat angeschrieben. „Schick mal deine Telefonnummer“ stand dort. Etwas verwundert über die seltsame Nachricht, schickte die junge Frau ebenfalls via Facebook Chat ihre Handynummer.
Immer noch in dem Glauben, dass es sich um eine Unterhaltung mit ihrer ehemaligen Schulfreundin handelt. Das sie ihre Nummer an eine ihr unbekannte Person, an einen Internetbetrüger geschickt hatte, ahnte Julia zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Leider war das nicht das Ende der Geschichte. Julia erhielt nämlich kurz nachdem sie die Nummer per Facebook Chat übermittelt hatte eine Nachricht auf ihr Handy. Dabei handelte es sich augenscheinlich um einen Code, mit welchem die Auszubildende nichts anfangen konnte.
Fast zeitgleich schrieb ihr aber dann die angebliche Schulfreundin „Schick mal Code„. Wieder wunderte sich die junge Frau über die seltsame Ausdrucksweise, schickte aber die Zahlen- und Buchstabenkombination, welche sie unmittelbar zuvor als Nachricht erhalten hatte über den Facebook Chat weiter.
Dieses Szenario wiederholte sich noch 3 mal bis Julia den Eindruck hatte, dass etwas nicht stimmt und den Chat beendete.
Als die Auszubildende ihr nächste Telefonrechnung erhielt, war ihr klar, was es mit diesem seltsamen Code auf sich hatte.
Es war ein Bezahlcode, welcher über ihre Handyrechnung abgerechnet wird. Ähnlich wie ein Gutscheincode kann dieser Bezahlcode für Onlinespiele oder ähnliche Produkt eingelöst werden.
Der Wert des Gutscheins (jeweils 19,99 Euro) wurde dann über die Telefonrechnung von Julia von ihrem Konto eingezogen. Insgesamt 79,96 Euro kostet sie der Spaß, welcher ganz leicht zu vermeiden gewesen wäre.
Die Täter kopieren die Profile von Facebook Nutzern, welche die eigene Freundesliste offen und für alle Facebook User gemacht haben.
Ein neues Benutzerkonto wird durch die Betrüger angelegt, welches dem ursprünglichen und echten Facebook Profil täuschend ähnlich aussieht.
In einem zweiten Schritt schreiben die Täter alle Freunde des kopierten Profils über den Chat an und fordern die Handynummer dieser Personen.
Im Anschluss erhalten die Personen, welche ihre Nummer über den Chat schicken einen Bezahlcode als Kurznachricht zugeschickt.
Sobald dieser Bezahlcode wieder über Facebook Chat an den Täter zurückgeschickt wird, hat die Falle zugeschnappt. Dann wird der Code sofort eingelöst und der fällige Betrag über die Telefonrechnung des Opfers abgebucht.
Wurden Sie auch Opfer dieser Masche? Oder möchten Sie mir etwas anderes im Zusammenhang mit Onlinebetrug mitteilen? Dann her damit. Ich freue mich über Ihre Nachricht. Einfach eine eMail an die Adresse info@internetgefahren.net schicken.
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Es ist wieder soweit. Seit einigen Wochen bereits überziehen Internetbetrüger das World Wide Web mit einer neuen, gut gemachten Phishing Mail, die den Eindruck entstehen lässt, als sei die Nachricht tatsächlich von Amazon.
Grafisch perfekt gemacht, entsteht wirklich der Eindruck, wie wenn diese Mail tatsächlich von Amazon stammen könnte.
Allerdings hat Amazon bereits mehrfach bestätigt, dass es eine derartige Sicherheitsmeldung nicht gibt und auch im Falle von tatsächlich verdächtigen Aktivitäten nie persönliche Daten derart abfragen würde. Außerdem wäre in einer echten Mail von Amazon sicherlich kein Rechtschreibfehler. Hier hat der Betrüger es scheinbar nicht so mit der deutschen Groß- und Kleinschreibung und schreibt „aktivität“. Das sollten Grundschüler wissen, dass es sich hierbei um ein Wort handelt, welches groß geschrieben wird 😉
Wenn Sie auf die Mail hereinfallen und auf die gelbe „Weiter (über den Sicherheitsserver)“ Schaltfläche klicken, dann geht es optisch ansprechend weiter.
Die Täter haben eine Internetseite nachgebaut, welche genau aussieht wie der echte Amazon Login.
Doch Vorsicht. Sobald Sie Ihre persönlichen Amazon Login Daten hier eingeben, gelangen diese direkt in die Hände der Betrüger.
In einem weiteren Schritt werden persönliche Daten wie Adressdaten sowie Bank- und Kreditkartendaten abgefragt. Wer hier entsprechend seine echten Daten einträgt, der sendet diese direkt an die Betrüger.
Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, sind diese Nachrichten optisch perfekt gemacht und sehen so aus, als ob sie tatsächlich von Amazon, Paypal, Ebay oder ihrer Bank stammen. Rechtschreibfehler sind auch nur sehr selten erkennbar, so dass es zunächst eher schwer ist, eine derartige Mail zu erkennen.
Allerdings frägt Amazon nicht nach Ihren persönlichen Daten. Wenn Ihnen das klar wird, dann müssen Sie sich nicht vor Phishing Mails fürchten.
Loggen Sie sich direkt beim jeweiligen Anbieter, z.B. unter www.amazon.de ein und ändern Sie Ihr Passwort. Ändern Sie bei der Gelegenheit auch alle anderen Passwörter, die Sie beispielsweise bei Paypal oder Ebay gespeichert haben.
Es macht durchaus aus Sinn, bei Amazon telefonisch zu melden, dass der Zugang zu Ihrem Amazon Konto über eine Phishing Mail ausgespäht wurde. Hier erhalten Sie weitere Hinweise bzw. Hilfestellung.
1. Achten Sie auf die Rechtschreibung
Mittlerweile ist die Rechtschreibung zwar kein wirklich eindeutiges Indiz mehr, dass es sich um eine Phishing Mail handeln könnte, da die Betrüger oftmals keine Fehler mehr machen. Allerdings sind nicht alle Abzocker gleich gut. Aus diesem Grund sollten Sie immer auch die Rechtschreibung der Mail prüfen.
2. Anrede
Weder MasterCard noch Visa Card wenden sich mit einer eMail an Sie. Ich habe noch nie eine echte Mail von diesen Kreditkarteninstituten erhalten. Wenn Sie eine Mail schreiben würden, dann wäre aber sicherlich die Anrede korrekt. Bei Phishing-Mails ist diese oft nicht der Fall. Es fehlt die Anrede, Sie werden mit Ihrem Vornamen oder der eMail-Adresse angesprochen oder der Familienname kommt vor dem Vornamen.
3. Androhung einer Sperre / Deaktivierung
Die Betrüger wollen Druck aufbauen, um Sie auf eine gefälschte Webseite zu verleiten. Das geht am einfachsten, wenn eine Sperre oder eine Deaktivierung angekündigt wird, ein Hinweis auf verdächtige Vorgänge erfolgt oder ungewöhnliche Kontobewegungen mitgeteilt werden. In solchen Fällen würde sich Ihre Bank telefonisch an Sie wenden. Nie werden diese Sachen per eMail mitgeteilt.
4. Eingabe persönlicher Daten
Sie werden zur Eingaben persönlicher Daten wie Namen und Anschrift aber auch Kontonummer, PIN oder Kreditkartendaten aufgefordert. Dies würde Ihre Bank aber auch das Kreditkarteninstitut niemals machen.
5. Anhänge öffnen
Wenn Sie nicht auf eine gefälschte Webseite weitergeleitet werden, dann hängt an Ihrer Mail meistens ein Anhang. Oftmals eine ZIP-Datei, ein Word-oder auch ein PDF-Dokument. Alarmstufe Rot: in diesen Anhängen können sich gefährliche Computerviren, Trojaner oder andere Schadsoftware verstecken. Öffnen Sie keinesfalls diese Anhänge, auch dann nicht, wenn Sie neugierig sind.
6. Links innerhalb der eMail
Klicken Sie nie auf Links innerhalb einer eMail. Wenn Sie beispielsweise eine eMail erhalten, welche bei Ihnen den Eindruck erweckt, als wäre Sie von Paypal, dann können Sie sich auch direkt bei Paypal einloggen und nachsehen, ob es tatsächlich ein Problem mit Ihrem Konto gibt.
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